Wir freuen uns, dass du bzw. dein Kind jetzt neu bei uns im Verein bist. Diese Anleitung soll neuen Mitgliedern und deren Eltern helfen, sich im Vereinsleben sowie im Spiel- und Turnierbetrieb besser zurechtzufinden. Hier erklären wir die wichtigsten Abläufe, Regeln und geben einen kleinen Einblick in unser Vereinsleben.


Wir wünschen euch viel Freude beim Tischtennis und in unserem kleinen, familiären Verein! Sprecht uns bei Fragen immer an – gemeinsam lernen und wachsen wir!

Hier kannst du dir unseren Leitfaden kostenlos downloaden:

Satz

Ein Satz wird von dem Spieler gewonnen, der zuerst 11 Punkte erzielt hat. Haben beide Spieler 10 Punkte erreicht, geht es in die Satzverlängerung. Es gewinnt derjenige den Satz, der zuerst mit 2 Punkten Vorsprung führt (Beispiel: 12:10, 13:11 etc.). Nach jedem Satz werden die Seiten gewechselt. Im entscheidenden letzten, fünften Satz findet der Seitenwechsel statt, sobald einer der Spieler 5 Punkte erreicht.

Spiel

Im Mannschaftsspielbetrieb wird ein Spiel solange gespielt, bis ein Spieler zuerst drei Sätze gewonnen hat. Im Höchstfall können also fünf Sätze gespielt werden. Bei einem 2:2 Satzgleichstand bringt der fünfte Satz die Entscheidung.

Aufschlag

Das Recht des Aufschlags wird durch das Los entschieden. Der Gewinner des Loses kann entscheiden, welche Seite mit dem Aufschlag beginnt. Der Aufschlag beginnt damit, dass der Ball frei auf der geöffneten Hand liegt. Der Ball muss hinter dem Tisch, oberhalb der Spielfläche, mindestens 16 cm senkrecht hochgeworfen werden. Bevor der Ball geschlagen wird, darf er nichts berühren (z.B. Boden oder Körper).
Der Aufschläger muss den Ball mit dem Schläger so spielen, dass er zuerst auf der eigenen und dann auf der gegnerischen Tischhälfte aufspringt. Berührt der Ball dabei das Netz, so ist dies ein „Netzaufschlag“ und muss wiederholt werden. Voraussetzung ist aber, dass der Aufschlag ansonsten regelgerecht ist. Berührt der Ball beispielsweise erst das Netz und geht dann ins Aus, bekommt der Rückschläger einen Punkt. Wird der hochgeworfene Ball beim Aufschlag nicht getroffen, ist dies ein Fehler, und der Gegner erhält einen Punkt. Beim Einzel darf der Aufschläger entscheiden, ob er den Aufschlag mit der Rückhand oder der Vorhand und von welcher Seite er den Aufschlag ausführt. Ebenfalls gibt es keine Vorschriften auf welcher gegnerischen Hälfte der Aufschlag aufkommen muss. Im Doppel hingegen muss der Ball von der rechten Plattenhälfte diagonal auf die andere Plattenhälfte gespielt werden. Kommt der Ball bei der Angabe außerhalb der eingezeichneten Flächen auf, so geht der Punkt an den Rückschläger. Nach dem Rückschlag kann der Ball beliebig auf der Platte platziert werden. Es muss gewartet werden, bis der Gegner zum Rückschlag bereit ist. Ansonsten muss der Aufschlag wiederholt werden. Jeder Spieler schlägt je zweimal auf, dann wechselt das Aufschlagrecht zum Gegner. Eine Ausnahme gibt es in der Satzverlängerung: Ab einem Spielstand von 10 zu 10 wird abwechselnd aufgeschlagen.

Ballwechsel

Anders als beim Aufschlag, muss der Ball direkt auf die gegnerische Tischhälfte gespielt werden. Bevor der Ball gespielt wird, darf er nur einmal auf der eigenen Tischhälfte aufgesprungen sein. Es ist nicht erlaubt, den Ball wie beim Tennis „volley“ aus der Luft anzunehmen. Bevor der Ball auf die gegnerische Tischhälfte auftrifft, darf er nur das Netz oder den Netzpfosten berühren. Berührt der Ball hingegen andere Gegenstände wie Kleidung, die Decke oder die Wand, gilt dies als Fehler. Ein Ball zählt nur dann, wenn er die gegnerische Spielhälfte, inkl. Oberkante, trifft. Als Fehler gilt es, wenn er die Seite des Tisches berührt. Es ist nicht erlaubt, den Ball zu spielen und sich gleichzeitig mit der anderen Hand aufzustützen.

Besonderheiten beim Doppel

Das Doppelpaar, das zuerst den Aufschlag ausführt, darf entscheiden, welcher Partner aufschlägt. Anschließend stellen sich die Rückschläger auf. Bei jedem Aufschlagwechsel schlägt der bisherige Rückschläger auf, und der Partner des bisherigen Aufschlägers wird Rückschläger. Im danach folgenden Satz entscheidet dann das Paar, das im Satz zuvor zunächst den Rückschläger stellte, welcher Spieler aufschlägt. Rückschläger ist dann derjenige, von dem im Satz zuvor die Aufschläge angenommen wurden. Beim Aufschlag muss der Ball zuerst die rechte Spielfeldhälfte des Aufschlägers berühren und dann in der diagonal gegenüberliegenden gegnerischen Hälfte aufkommen. Die Doppelpartner schlagen immer abwechselnd. Muss ein Entscheidungssatz gespielt werden, werden die Seiten gewechselt, sobald ein Doppel fünf Punkte erreicht hat. Hierbei wird auch die Rückschlagreihenfolge geändert. Passiert ein Irrtum während des Wechsels und er wird erst nach dem Ballwechsel bemerkt, so zählen die gespielten Punkte trotzdem.

Die Aufstellung – Einzel

Die Aufstellung der Mannschaften erfolgt nach der Reihenfolge der zu Saisonbeginn gemeldeten Aufstellung. Die Aufstellung ist im Saisonheft und auf Click-TT zu finden. Die Aufstellung wird anhand der QTTR-Punkte der jeweiligen Spieler vorgenommen.
Sofern die Mannschaftsaufstellung bei einem Spiel nicht korrekt angegeben wird, wird das gesamte Spiel als Niederlage gewertet.

Die Aufstellung – Doppel

In den Doppeln können andere Spieler als in den Einzeln eingesetzt werden. Es ist auch zulässig, dass Spieler nur im Doppel mitwirken. Die Zusammensetzung und die Aufstellungsreihenfolge der Doppel sind frei wählbar (4-er Mannschaften). Im Paarkreuz-System erfolgt die Aufstellung der Doppelpaare nach Platzziffern (6-er Mannschaften). Diese errechnen sich aus der Summe der Plätze der an den Doppeln beteiligten Spieler, nachdem diese entsprechend der Spielstärkenreihenfolge innerhalb der Mannschaft den Plätzen 1 bis 6 zugeordnet worden sind. Dabei ist das Doppel 1 frei wählbar; bei den restlichen Doppeln erhält das Doppel mit der geringeren Platzziffer den Platz 2. Bei gleichen Platzziffern wird das Doppel, dessen Spieler am höchsten eingestuft ist, auf Platz 2 gesetzt.

Digitaler Spielbericht

Jede Heimmannschaft entscheidet darüber, welche Form des Spielberichts benutzt wird – ob digital oder analog. Die Gastmannschaft ist verpflichtet, den für die digitale Unterschrift erforderlichen Spiel-PIN bereitzuhalten. Diesen erhaltet ihr vorab vom Trainerteam/Mannschaftsführer, sodass ihr diesen bei Bedarf angeben könnt.

Die Begrüßung

Zu Beginn jedes Meisterschaftsspiels erfolgt nach dem Einspielen eine Begrüßung, die von der jeweiligen Heimmannschaft zusammen mit dem Spielbogen vorgetragen wird. Die Begrüßung kann beispielsweise so erfolgen:
Heim-Mannschaft: „Wir begrüßen unsere Gegner aus (Gast) zum heutigen Punktspiel bei uns hier in Wehrendorf. (Gast) spielt mit (Gastaufstellung Einzel + Doppel). (Heim) hält dagegen mit (Heimaufstellung Einzel + Doppel). Doppel 1 spielen wir an Tisch x, Doppel 2 an Tisch y. Wir wünschen dem Spiel einen fairen und spannenden Verlauf und begrüßen unsere Gäste mit einem einfachen „Gut Schlag“ (letzteres (=Schlag) alle gemeinsam, den Rest trägt der Mannschaftsführer vor).
Gast-Mannschaft: „Wir bedanken uns für die freundliche Begrüßung hier in (Heimverein). Wir freuen uns ebenfalls auf faire, spannende Spiele; wünschen der besseren Mannschaft den Sieg und begrüßen die Gastgeber mit einem „Gut Schlag“ (letzteres (=Schlag) alle gemeinsam, den Rest der Mannschaftsführer).

Click-TT

Click-TT ist eine Online-Plattform, die speziell für Tischtennisverbände, Vereine, Spieler und Interessierte entwickelt wurde. Sie dient als umfassendes Verwaltungs- und Informationssystem für den Tischtennissport und bietet zahlreiche Funktionen:
• Spielplan- und Ergebnisverwaltung: Vereine und Spieler können Spielpläne einsehen, Spielergebnisse melden und Tabellenstände abrufen.
• Mannschaftsmeldungen und Spielerlisten: Click-TT bietet eine Übersicht über die gemeldeten Mannschaften eines Vereins, inklusive der dazugehörigen Spieler und deren Spielberechtigungen.
• Statistiken und Rankings: Spieler können ihre persönlichen Leistungen verfolgen, wie z. B. Bilanzen, Punktestände und Ranglistenpositionen.
www.wttv.click-tt.de

myTischtennis

myTischtennis.de ist eine Plattform für Tischtennis-Spieler, die eng mit Click-TT verknüpft ist, aber zusätzlich viele praktische und interaktive Funktionen bietet. Zu den Hauptmerkmalen gehören:
• Individuelle Spielerprofile: Registrierte Nutzer können ihre Spielerprofile einsehen, die persönliche Bilanzen, QTTR-Werte (Tischtennis-Ranglistenwerte) und Ergebnisse enthalten.
• Spiel- und Turnierstatistiken: Spieler können ihre Leistungen in Punktspielen und Turnieren detailliert analysieren, einschließlich ihrer Bilanz gegen bestimmte Gegner.
• Trainingshilfen und Videos: Die Plattform bietet Trainingspläne, Technikvideos und andere Ressourcen, die Spielern helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern.
• Verknüpfung mit click-TT: Über eine Integration mit click-TT können Spieler ihre aktuellen Ergebnisse und QTTR-Werte automatisch synchronisieren.

Was ist der TTR-Wert?

Der TTR-Wert ist eine statistisch ermittelte Punktzahl, die das Tischtennis-Leistungsniveau tagesaktuell abbildet und eine Vergleichbarkeit zu anderen Spielern herstellen soll. „TTR“ steht für „Tischtennis-Ranking“. Der TTR-Wert ändert sich unmittelbar nach jedem TTR-relevanten Wettkampf, also nach offiziellen Punktspielen und Turnieren. Durch Siege gewinnt man TTR-Punkte hinzu, durch Niederlagen hingegen verliert man Punkte.

Was ist der QTTR-Wert?

Beim QTTR-Wert bzw. Quartals-TTR-Wert handelt es sich um genau den TTR-Wert, über den Ihr an einem bestimmten Stichtag verfügt. Der QTTR-Wert ist nach der Berechnung für das gesamte folgende Quartal gültig, bis er am folgenden Stichtag (zwei bis vier Monate später) „überschrieben“ wird. Die Unterscheidung zwischen TTR-Wert und QTTR-Wert ist notwendig, weil letzterer durch die zentrale, zeitlich fixierte Ermittlung eine verlässliche Grundlage für die Meldung von Mannschaftsaufstellungen und Turniere gewährleistet.

Wie kann ich den TTR-Wert nachschauen?

Die QTTR-Werte werden nach Abschluss der Berechnung von den Tischtennis-Verbänden auf der Plattform click-tt veröffentlicht, wo sie kostenfrei eingesehen werden können. Darüber hinaus ist es möglich, über das Portal mytischtennis.de auf die Werte zuzugreifen.

Turnierlizenz

Seit dem 1. Juli 2024 darf bei genehmigungspflichtigen Individual-Turnieren – z. B. offene Turniere, Kreismeisterschaften, Turnierserien, Ranglistenturniere, Deutsche Meisterschaften – nur starten, wer im Besitz einer gültigen Turnierlizenz ist. Wer nur an Punktspielen mit der Mannschaft für seinen oder ihren Verein teilnimmt, benötigt keine Lizenz.

Lizenzarten

Turnierlizenz für den Erwachsenen-Individualspielbetrieb (TLEI) – Preis: 4,99 Euro
Als Halbjahresabo erhältlich. Wenn Sie zum Kauf einen Gutschein-Code verwenden, läuft die Lizenz nach einer Halbserie aus.
Wer das entsprechende Alter erreicht hat, erwirbt automatisch und ohne Mehrkosten neben der TLEI die Turnierlizenz für den Senioren-Individualspielbetrieb (TLSI) und kann damit an allen für diese Altersklasse relevanten Turnieren teilnehmen. Wollen Minderjährige die TLEI erwerben, ist die Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten Voraussetzung.
Turnierlizenz für den Senioren-Individualspielbetrieb (TLSI): Sie erwirbt man automatisch im Paket mit der TLEI als Halbjahresabo, wenn man das Senioren-Alter erreicht hat – Preis für beide zusammen: 4,99 Euro
Einmal-Veranstaltungslizenz für Damen und Herren – Preis: 2,99 Euro. Für ein einziges, ggf. mehrtägiges Turnier gültig. Kein Abo.

Seniorinnen und Senioren bezahlen nur die Erwachsenenvariante und bekommen die Einmal-Lizenz für ihre Altersgruppen kostenlos dazu.
eingeschränkte Turnierlizenz für den Nachwuchs-Individualspielbetrieb (eTLNI) – kostenlos Kinder und Jugendliche bekommen sie mit Erteilung der Spielberechtigung für die Nachwuchsmannschaft ihres Vereins automatisch. Mit ihr melden Vereine diejenigen, die nicht im Besitz einer uneingeschränkten TLNI sind, für Nachwuchskonkurrenzen.
(uneingeschränkte) Turnierlizenz für den Nachwuchs-Individualspielbetrieb (TLNI) – kostenlos Nur als Halbjahresabo erhältlich. Verlässt ein Jugendlicher die Altersklasse, verfällt die TLNI automatisch. Bei Minderjährigen ist die Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten Voraussetzung. Mit ihr melden sich die Inhaber eigenverantwortlich bei Turnieren an und ab. Wer über eine TLNI verfügt, kann nicht mehr durch den Verein gemeldet werden, sondern muss sich selbst um die Meldung kümmern.
Egal, ob mit eTLNI oder TLNI: Mit ihr kann nur im Nachwuchsbereich bis einschließlich Jugend 19 gespielt werden. Wer als Nachwuchsakteur in Damen- oder Herren-Klasse bei einem Individual-Turnier starten möchte, benötigt die „Turnierlizenz für Erwachsene“ oder die „Einmal-Veranstaltungslizenz“